Kloster Andechs Snuff

Hier geht es Generell um Schnupftbabak, der ja auch eine rauchlose Art des Tabakgenusses ist.

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Kloster Andechs Snuff

Beitragvon crieger am 07.06.2008, 02:57

Ich wollte generell mal fragen was ihr vom "Kloster Andechs Spezial Snuff" haltet. Wie ist euer persönliches Empfinden wenn ihr Andechs schnupft. Es sollen ja Kloster-Kräuter darin enthalten sein, nur finde ich, dass kann man die Kräuter kaum einzeln benennen kann. Welche Kräuteraromen konntet ihr bisher eindeutig identifizieren?
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Re: Kloster Andechs Snuff

Beitragvon dasoriginal am 07.06.2008, 09:35

Der Andechser gehört ja auch zu meinen absoluten Lieblingen. Aber einzelne Aromen raus zu schmecken ist für mich unmöglich. Interessieren würde mich das allerdings auch schon lange, welche Kräuter verwendet werden.

Gruß Markus
Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
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Re: Kloster Andechs Snuff

Beitragvon schmalzlerberndl am 07.06.2008, 13:43

Hallo Schnupfkollegen,

mich hats zwar in den vergangenen Monaten mehr weg vom Snuff und hin zum Schmalzler gezogen, einfach, weil meine Schleimhäute mit dem Menthol nicht richtig klarkommen (jetzt mit Heuschnupfen ist auch der Schmalzler noch zu viel), aber ich schätze den Andechser trotzdem sehr und nehme ihn ab und an gerne. Aber jetzt kommts: Ich kenne einen, der schafft da oben auf dem Heiligen Berg. Und der hat mir gesagt, Pöschl hole hin und wieder den Treber (oder Trester?), also das Zeug, was beim Bierbrauen übrig bleibt, und das bringe die Würze in dem Snuff. Kräuter vielleicht auch, aber da könnt ich jetzt auch nichts spezifisches rausschnuppern. Ich denke seither immer, der Andechser habe auch was Malziges.

Zum Wohl!
Bernd
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Re: Kloster Andechs Snuff

Beitragvon crieger am 07.06.2008, 19:38

sehr interessant, würde auf jeden fall das malz-aroma erklären.
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Re: Kloster Andechs Snuff

Beitragvon Schnatermann am 09.06.2008, 18:35

So oder so ähnlich ist es wirklich. Vor einigen Jahren habe ich das auch mal im Radford Magazine von Pöschl gelesen.
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Re: Kloster Andechs Snuff

Beitragvon Ralph am 09.06.2008, 22:24

Hallo, ich habe in meinem Schnupftabak-Archiv zwei alte Zeitungsausschnitte gefunden aus der Zeit, in der der Andechser eingeführt wurde.
Ich kopiere jetzt mal die in mein Tabak-Inventar eingetippten Zeitungstexte mal hier rein :


TEXTE ZUM ANDECHSER TABAK :

1. DONAU KURIER 144 vom 26.06.1998 (Ingolstadt) :
"Andechs (lb) Die Moenche des oberbayerischen Klosters Andechs haben im
wahrsten Sinne des Wortes einen guten Riecher bewiesen. Gestern wurde auf dem
"Heiligen Berg" im Landkreis Starnberg der "Kloster Andechs Spezial Snuff"
vorgestellt. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Schnupftabak, der nach
Meinung der Benediktinerbrueder zu einer bayerischen Brotzeit "einfach
dazugehoert". Lange arbeiteten Experten einer Schnupftabakfabrik bei Landshut
an der richtigen Zusammensetzung feiner Tabake, edler Kraeuter und Aromen,
bis der Andechser "Spezial Snuff" kreiert war. Damit das neueste Produkt aus
dem Kloster auch den Namen verdient, kommen die Kraeuter aus dem Klostergarten.
Und sogar die Hefe, die zur Fermentierung des Tabaks dient, stammt aus der
Klosterbrauerei."

2. ABENDZEITUNG Wochenende 27./28. Juni 1998 (Muenchen) :
"Andechser Spezial-Snuff - mit Bierhefe vergoren
Zunge und Gaumen haben laengst davon profitiert. Jetzt macht es sich auch in
der Nase breit - das Andechser Gefuehl. Zu Klosterbier, Hausbrot und
Braeustueberl-Senf praesentieren die Moenche nun auch noch ihren eigenen
Schnupftabak.
"Andechser Spezial Snuff" heisst der aromatische Schleimhaut-Tratzer.
Neudeutsch Snuff mit "u", und nicht englisch Snaff - denn der Neuling ist
feiner als der grobe altbayerische Schmalzler. Poeschl in Landshut mischt ihn
zusammen. Aus importiertem Tabak, aber mit Kamille, Kuemmel und Rosmarin vom
Klostergarten.
"Wo Andechs draufsteht, ist auch Andechs drin", sagt Prior Pater Anselm.
Aber nicht alles, was unter dem Emblem mit dem Zwiebelturm verkauft wird,
muss auch im Kloster hergestellt sein. Dafuer gibt es kompetente Partner.
Die Firma Kuehne zum Beispiel sitzt zwar im fernen Hamburg. Aber ihr
"Andechser Braeustueberl-Senf" in Hell und Dunkel wird mit Senfsamen und
Honig vom Heiligen Berg verruehrt. Der Helle auch mit etwas Hellem aus der
Klosterbrauerei.
Die liefert auch den Rohstoff fuer das "Andechser Brot mit Biertreber" aus
der Muenchner Hofpfisterei. Innerhalb von fuenf Wochen ist das neue Produkt
unter den 35 Sorten der Grossbaeckerei bereits auf Platz 3 gelandet.
Unnoetig zu sagen, dass auch der neue Schnupftabak von der Brauerei profitiert.
Die mit Eukalyptusoel angereicherte Mischung wird naemlich mit Bierhefe
vergoren. Trotzdem bleibt die Brauerei die Stuetze fuer das Kloster.
Alkohol und Schnupftabak, und im Klostergasthof auch Zigarren mit Andechser
Bauchbinde - vertraegt sich das mit der Christlichen Lehre? "Wer sich den
Lebensfreuden verschliesst, wird traurig und verbittert", sagt Pater Anselm.
"Wir Benediktiner empfehlen den massvollen Umgang mit allen Genussmitteln."
Das liegt ja schon fast auf der Linie des Bundesgesundheitsministers. Der
laesst auf das Snuff-Doeschen die Warnung drucken: "Tabak gefaehrdet die
Gesundheit." (Gerhard Merk)".
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