Nachfolgend zum Thema "Schmalzler" ein Auszug aus dem Tabakfachbuch (herausgegeben von der VVB Tabak Dresden, Fachbuchverlag GmbH Leipzig, Ausgabe 1953)
Als Besonderheit sei noch des bayerischen Schmalzler gedacht, der früher aus brasilianischen Mangotes hergestellt wurde. Der teure Einfuhrzoll bewog die Industrie, diese Mangotes aus brasilianischen Tabaken selbst herzustellen. Die Mangotes sind speziell für die Herstellung von Schnupftabak präparierte und in Rinderhäuten verpackte Tabakrollen, die in Brasilien aus dortigen Tabaken hergestellt werden, bereits eine Fermentation durchgemacht haben und gesoßt sind.
Nach Beimengung von 5 bis 8 % heißer Butter [sic]
wird das Produkt zerkleinert und gemahlen.
Darüber hinaus sind auch besonders wohlriechende Sorten am Markt, denen Rosenöl, Nelkenöl und vor allem gepulverte Pflanzenteile und Blüten, wie Veilchenwurzeln, Rosenblätter und ähnliche, beigemischt sind. Indessen werden solche Beimengungen von den wirklichen Kennern abgelehnt. Da diese zahlenmäßig aber immer weniger werden, sind die billigeren, parfümierten Sorten mehr und mehr gefragt.
Indessen werden solche Beimengungen von den wirklichen Kennern abgelehnt. Da diese zahlenmäßig aber immer weniger werden, sind die billigeren, parfümierten Sorten mehr und mehr gefragt.
Man beachte ganz besonders den vorstehenden Absatz. Das war also bereits im Jahre 1953 erwähnenswert!
Gruß, Oliver