Nun will ich auch mal meine Technik für feine Schnupftabake in die Runde werfen. Vorab gesagt, beim Toque smokers blend hat sie dennoch versagt. Furchtbares Zeug (meine Meinung)!
Ich gehe folgender Maßen vor: Anstelle den Tabak über einen Luftzug der über die Lunge erzeugt wird aufzuschnuppern, versuche ich einen Unterdruck in der Nasenhöhle durch Absenken des Gaumenbodens zu erzeugen. Die Luftröhre ist dadurch durch den Kehlkopfdeckel (Epiglottis, für die Anatomen unter uns) verschlossen. Vom Prinzip her sollte das so funktionieren, wie die zuvor beschriebene Methode bei der der Kopf auf den Brustkorb abgesenkt wird (das bekomme ich wiederum nicht hin

). Es bringt nichts, wenn man einfach nur den Mundboden absenkt, sondern man sollte indess versuchen Luft über die Nase aufzusaugen. Mittels dieser Technik lässt sich der Zug recht fein regulieren.
Das Problem mit dem beschriebenen Verterter von Toque ist meines Erachtens darauf zurückzuführen, dass man diesen zwar erfolgreich und gefahrlos mit dieser Methode aufschnuppern kann, man ja aber irgendwann wieder atmen muss und sich das Zeugs danach in den Rachen verabschiedet. Ein Arbeitskollege von mir hat letztens freudestrahlend diese meine neueste Errungenschaft auf dem Schreibtisch inspiziert und gleich eine ordentliche Prise genommen. Ich meinte noch "Vorsicht!", aber da war es bereits zu spät und der Mensch hat erstmal ordentlich (deutlich sichtbar, lol!) Staub gehustet.
Diese Technik ist denke ich zu vergleichen mit dem spitten beim dippen oder bei Kautabak (wer es denn tut). Auch hier rotzt man das Zeug ja auch nicht mit ordentlich Druck über die Lunge raus, sondern erzeugt einen Überdruck über Mundboden und Backen.
Nun denn. Solche "Techniken" sind immer nicht ganz leicht zu beschreiben. Evtl. hilft es ja dem einen oder anderen. Ich komme dank dieser Technik mit rel. feinen Tabaken eigentlich ganz gut klar. Irgendwann ist bei mit aber Schluss.
Gruß Nordmann