Hi, ich habe mir vor einiger Zeit bei ebay das einzige über "Schnupftabak handelnde Buch" gekauft, was ich gefunden habe, es nennt sich "Das Taschenbuch vom Schnupftabak"(3. Auflage), in Deutschland im Jahre 1972 erstmals erschienen im heyne Verlag, Autor ist ein "klaus D. Hartel.
Naja, auf jeden Fall, ist das Buch sehr amüsant, und hebt den Snuffer über alle, also Raucher(kann ich ja noch verstehen), aber praktisch auch über die ganze Gesellschafft, was ich ganz schön heftig finde! natürlich hat es sehr alte Ansichten übers Schnupfen(allerdings ist, wie ich finde noch sehr viel wahr!),hier mal das Vorwort, um euch das ganze etwas schmackhaft zu machen, ich denke das Buch ist ein echtes Muss für jeden echten Snuffer! Ich muss es aber abtippen, deswegen kann ich nich so viel schreiben.
Vorwort:
"Wenn ma an Schmai hätt´n, schnupft ma´n." Das ist einer der schwersten Sätze der bayerischen Grammatik und Orthographie. Nicht viel leichter als die Aussprache dieses Zungenbrechers ist es, einem "Nasenrümpfer" das Schnupfen schmackhaft zu machen. Übrigens - es gibt zwei Arten von " Nasenrümpfern": Die einen rümpfen die Nase vor Vergnügen - das sind die Schnupftabak Verächter. Und wenn die Skeptiker es dann doch einmal auf Kosten anderer versuchen, dann sind es Schmarotzer!
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich will nicht aus allen Rauchern Schnupfer amchen. Das wäre ein aussichtsloses Unterfangen. Das haben nicht einmal kostspielige Reports oder Gesundheitsapostel geschafft. So soll es auch nicht das Anliegen dieser Kulturgeschichte des launigsten aller Tabakvergnügen sein.
Wir Schnupfer wenden uns vielmehr an leute, die nier geschnupft haben, und vermutlich auch nie eine würzige Prise in der Nase hochziehen werden. Ihnen sei gesagt, dass der Schnupftabak in seiner nun 400jährigen Geschichte ebenso Amüsantes wie Weltbewegendes hinterlassen hat. Ganz sicher werden die missvergnügten "Nasenrümpfer" einen vergnügten Schnupfer, dann nicht mehr als einen Aussenseiter der Gesellschaft ansehen.
Die "Nasenrümpfer" vor Vergnügen finden hier jedoch die Geschichte ihrer Liebhaberei, von ihrer seltsamen Geburt bis zu den pittoresken Auswüchsen und den heutigen Schnupfersitten. Um es gleich vorwegzunehmen: Es gibt mehr Anhänger dieses königlichen Tabak-Vergnügens als man glaubt.
Zwar liegt der Schnupftabakverbrauch in der Bundesrebuplik pro Kopf und Nase bei vier Gramm - für einen guten Schnupfer sind das gerade zwei, drei Prisen -, doch es sind insgesamt immer noch 230 000 Kilogramm, die bundesdeutsche Schnupfer pro jahr in der Nase hochziehen.
Seit einem halben jahrhundert ist das Schnupfen mehr und mehr zurückgegangen. 1913 schnupften deutsche Nasen vier Millionen Kilogramm Tabak. 1939 verbauchten wir noch 1,6 Millionen Kilogramm. Die "deutsche Frau" war übrigens dara noch massgeblich beteiligt. Denn: "Die deutsche Frau" rauchte nicht! kaum zu glauben, dass es einmal eine zeit gab, in der das Wunderkraut aus der Neuen Welt, der Tabak, zu 90 prozent in die Nase und nur zu einem Zehntel in die Pfeife gesteckt wurde!
Von der Zigarre und der Zigarette sprach damals freilich noch niemand. Sehr schnell hatte der Glimmstengel der Prise den Rang abgelaufen. Das Schnupfen wurde selten, fast kurios. Jetzt erlebt das lustige Pülverchen eine Renaissance.
In Amerika ist das Schnupfen zur Zeit ganz grosse Mode. Es gibt sechs Millionen Schnupfer. Und was die verkonsumieren, ist respektabel: 16 millionen Kilogramm im jahr. Es wäre ja auch nicht die erste Mode, die wieder ausgegraben wird. Wenn es wieder up to date ist, Gehrock und Schnallenschuhe zu tragen, warum sollte da nicht die Prise zu neuen Ehren gelangen? Und was ist das Neue an der Schnupfer-Mode: Früherschnupften Opas, heute Teens und Twens.
Die Industrie hat ihre Chance erkannt und fordert mit köstlichen gewürzten menthol- oder Erfrischungstabaken vor allem junge Leute und - weibliche Näschen heraus. Vor einem braun-betupften Gesichtserker braucht keine Frau mehr zurückzuschrecken: Es gibt heute sogar schneeweissen Schnupftabak: "Nachbarin, euer Fläschchen..." - Welche Frau würde das Schnupfen als männliches Privileg oder gar abstossend empfinden, wenn sie weiss, dass eine der begehrtesten Anhängerinnen jenes Vergnügens Madame Pompadour XV., sondern eine ganze Nation zu Wachs wurde! Es sollte nachdenklich stimme: Die schönsten Frauen und die klügsten Männer der Welgeschichte waren Shcnupfer
DAS WAR DAS VORWORT(PUH; ENDLICH FERTIG); wenn noch interese besteht, schreibe ich noch mehr, aber kauft euch das Buch einfach, kostet ja kaum was!
zu kaufen bei(ich will keine Werbung machen, aber da bekommt man es wohl am einfachsten und schnellsten, oder halt in der Bay): http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/det ... 79-6170423
ne "Review"^ dazu: http://www.daft.de/buecher/schnupftabak.html
Ich hoffe das gibt Anlass zu einer Diskussion!
Priiiiiiiiiiiiiiiiiiis
Albatroner