Der Text: Ja, oh mann, was für ein journalistisches Highlight!
Generell gilt: Tabak, ganz egal in welcher Form konsumiert, ist mit Vorsicht zu genießen, da sollten wir uns einig sein. Absolut unsinnig allerdings in meinen Augen, alles in einen Topf zu werfen und zu verallgemeinern.
Laut Krebsforschungszentrum in Heidelberg gibt es anscheinend bis heute keinen eindeutigen (!) Beweis für einen Zusammenhang zwischen Tabakschnupfen und Krebs.
Nicht zu vergessen: Die Warnhinweise auf den Schnupftabakverpackungen ("Dieses Tabakerzeugnis verursacht Krebs") durften vor einiger Zeit wieder entschärft werden, nun heißt es "Dieses Tabakerzeugnis kann Ihre Gesundheit schädigen und macht abhängig."
Andererseits ist - nur meiner Meinung nach als Laie - ein eventueller Zusammenhang zwischen Schnupfen und Erkrankungen der Mundhöhle und der Bauchspeicheldrüse auch nicht unbedingt von der Hand zu weisen, zumindest von der Logik her. Die Aussage "ich esse meinen Schnupftabak eigentlich nicht..." mag ja auf den ersten Blick zutreffen. Jeder Schnupfer, der tagtäglich relativ viel Tabak konsumiert, erlebt es ebenso tagtäglich, daß er gewisse Mengen des Tabaks durch den Nasen-Rachenraum verschluckt, wenn auch unbeabsichtigt. Diejenigen, die klitzekleine Prischen in der Größe eines Fliegendarminhaltes aufschnuppern und im ganzen Monat drei oder vier oder fünf Grämmchen verkonsumieren, braucht das natürlich nicht zu jucken.
Gruß, Oliver