Also, selbst wenn die Zahlen oben für das Schnupfen stimmen, dann ist das immer noch recht harmlos gegenüber der Gefährlichkeit des Rauchens. Nach einem Artikel, den ich gefunden habe
http://www.lycos.de/life/gesundheit/krebs/item.html?fnr=0&xml=01&item=2erkranken Raucher acht Mal so häufig an Lungenkrebs wie Nichtraucher. Das wäre dann eine Risikoerhöhung von 800%.
Zudem tritt der oben erwähnte Bauchspeicheldrüsenkrebs (laut Wikipedia) fünf Mal seltener auf als Lungenkrebs, Speiseröhrenkrebs sogar zehn Mal seltener. Betrachten wir der Einfachheit halber mal nur den Bauchspeicheldrüsenkrebs: Da hat ein Schnupfer (wenn denn die o.g. Studie stimmt) ein 80% höheres Risiko von einem Fünftel (fünf Mal seltener) 1,8*0,2=0,36 des Risikos eines Rauchers: 8,00*1=8 eine meist tödliche verlaufende Krebserkrankung zu bekommen. =>Heißt also: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Raucher Lungenkrebs bekommt, ist rund 22 Mal (!) höher als die, dass ein Schnupfer/Snuser (der Artikel oben unterscheidet ja nicht) Bauchspeicheldrüsenkrebs entwickelt.
Mein Fazit dazu: Unter Umständen macht auch das Schnupfen Krebs, aber das Risiko ist doch dem des Rauchens gegenüber um ein vielfaches kleiner (Ich will nicht behaupten, dass es zu vernachlässigen wäre!). - Gesünder lebt in jedem Fall, wer auf Nikotin ganz verzichtet (auch wegen der Auswirkungen aufs Herz-/Kreislaufsystem); wer das aber nicht will oder kann (Ich bin Ex-Suchtraucher und jetzt Sucht-Schnupfer), der fährt mit Schnupftabak auf jeden Fall besser. - Vor diesem Hintergrund finde ich die Linie, die zum Beispiel auch das Bundesgesundheitsamt fährt, zynisch: Außer Aufhören (zu rauchen) gebe es keine Möglichkeit sein Gesundheitsrisiko beim Konsum von Nikotin zu reduzieren. => Stimmt einfach nicht!!!
So, und jetzt nehme ich erst einmal eine schöne Prise Mullins & Westley Mature Crumbled Snuff, um mich wieder zu beruhigen...