Bin zwar selbst kein Mediziner, aber ich halte die Aussage des Docs trotzdem für Kokolores. Es gibt weltweit keine einzige Langzeitstudie über den Gebrauch von Schnupftabak und die wenigen Studien, die es gibt, implizieren keine gesundheitlich nachteiligen Auswirkungen. Es scheint also mehr eine tendenziell gefärbte Aussage zu sein. Krankheitsbedingt kann es zu einer Abnahme des Geruchssinns, bis zum Verlust kommen. Damit geht dann generell der Geschmackssinn flöten. Nicht so schön.
Dass der Geruchssinn sensibler ist, wenn man lange Zeit nicht geraucht hat, hat jeder Ex-, oder nach Abstinenz rückfällig gewordene Raucher schon erlebt. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass man Nuancen des Schnupftabaks als Nichtraucher noch deutlicher wahrnimmt. Allerdings muss das nicht zwingend der Fall sein. Ich habe mal einen schönen Bericht über französische Weinexperten gesehen, bei dem selbst die rauchenden Weinexperten die Nuancen perfekt erkannt haben.
Also ich rauche auch trotz Snuff-Konsums und konnte bisher noch alle Snuffs auseinanderhalten und habe auch gut die Nuancen feststellen können, wenn es sich um leichtere Modifikationen gehandelt hat (z. B. De Kralingse Prins Regent / Macouba). Also: don´t panic!
