Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Hier geht es Generell um Schnupftbabak, der ja auch eine rauchlose Art des Tabakgenusses ist.

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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon dg7rbv am 27.09.2009, 21:26

Was haltet ihr davon, das Wasser fein zerstäubt auf den Tabak aufzutragen? Also mittels Airbrush Pistole etc. dabei könnte man dem Wasser auch noch Aromen beimischen, bzw. Kräuter und Gewürze auskochen.
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon HorstS am 28.09.2009, 08:23

Hab' ich auch schon versucht, gibt aber auch klumpen. Das Problem ist, dass bei allen Methoden der Tabak die Feuchtigkeit schneller aufnehmen müsste, dal er es tut. Die eine Woche Geduld, die man bei meiner Humidor-Methode nun mal aufwenden muss, lohnt sich wirklich.
Horst
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon -madd!n- am 28.09.2009, 20:36

HorstS hat das system verstanden :D
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon dg7rbv am 29.09.2009, 16:34

HorstS hat geschrieben:Hab' ich auch schon versucht, gibt aber auch klumpen. Das Problem ist, dass bei allen Methoden der Tabak die Feuchtigkeit schneller aufnehmen müsste, dal er es tut. Die eine Woche Geduld, die man bei meiner Humidor-Methode nun mal aufwenden muss, lohnt sich wirklich.
Horst


Vermutlich hast du recht, für alles andere bräuchte man ein Rührwerk.
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon HorstS am 30.09.2009, 08:16

Wobei das Rührwerk sicher auch nur einen Teil des Problems löst - kommt auf die Masse von Schmalzler an. Mir fällt jetzt der chemisch korrekte Begriff nicht ein, aber ich denke, emtscheidend ist, dass es bei gleichem Luftdruck auch gleich lange dauert, bis die "Sättigung des Stoffes Schmalzler" mit H2O eintritt. Alles was an "Flüssigkeit" darüber hinaus geht, lagert sich irgendwo außen an, und führt zum Verklumpen.
Dass die Temperatur bei der Dampfmethode einen Einfluss auf die Aufnahme hat, glaube ich gerne. Nur weiß man, dass sich dabei auch die Konsistenz des Grundstoffes verändert.
Wenn es anders wäre, gäbe es beheizbare Schnellhumidore und den Berufsstand des Zigarrenwenders :mrgreen:
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon dg7rbv am 30.09.2009, 08:48

@HorstS: Guter Tabak und guter Wein brauchen eben Zeit. :wink:
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon Brisil am 30.09.2009, 09:19

Zur Zubereitung meines "Offenbacher Schmalzlers" verwende ich zur Befeuchtung des doch recht trockenen Cardinals ein paar Tropfen Weissöl. Gut durchgemischt..... fertig.... :D
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon dg7rbv am 02.10.2009, 17:31

So, habe mich heute nach "Brisils" Anleitung an die Befeuchtung des Offenbacher Cardinals gemacht.
Als erstes Paraffinöl dickflüssig in der Apotheke besorgt (100ml im Fläschchen 2€).
Das Öl (ein paar Tropfen) in den Tabak und mit einer Kuchengabel gerührt, im ersten Moment entstehen Klumpen welche sich aber nach und nach verkrümeln.
Es entsteht ein wirklich fluffiger guter Schmalzler (oder Paraffiner :D ) der einen recht Nasenfreundlichen Eindruck macht.
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon Brisil am 02.10.2009, 19:04

Sehr erfreulich !

Ich mahl den Cardinal vorher zu einem etwas feineren Korn und vermisch ihn dann im Verhältnis 2:1 oder 1:1 mit einem "richtigen" Schmalzler. Dann ruht das Ganze 24 Stunden lang möglichst luftdicht im Kühlschrank, damit der Cardinal etwas vom Schmalzleraroma abbekommt. Dann verfahre ich weiter, wie von dg7rbv beschrieben. Allerdings geb ich noch eine leichte Vanillenote dazu... :D
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon unhold am 04.10.2009, 23:48

Bei zu trockenem Schnupftabak öffne ich die jeweilige Dose und lege das mit Tabak gefüllte Unterteil auf das Oberteil
und lege es so in eine flache verschliessbare Tupperschüssel, die ich minimal mit dest. Wasser fülle.

Nach 24h ist der Tabak wieder richtig schön feucht, nach 48h fast perfekt wie frisch gekauft.
Gewiss lässt sich das noch etwas beschleunigen wenn man die Tupperschüssel warm stellt.
Aber hey, wir haben ja Zeit und genug Sorten zum Ausweichen.

Kosten und Aufwand tendieren praktisch gegen 0 wenn man z.b. fürs Bügeln sowieso einen 5l Kanister
dest. Wasser herumstehen hat. Je nach Tuppergrösse kann man auch mehrere Snuffdosen "reaktivieren".
Ein ganz gravierender Vorteil ist, dass der Tabak in seinem original Gefäss verbleibt
und nicht umgefüllt werden muss!

Kein Dreck, kein Aufwand, keine Kosten ... für mich perfekt.

Gruss
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon HorstS am 05.10.2009, 08:27

Unhold @ im Grunde eine vereinfachte Variante meiner Methode. Die 24 Std. reichen bei einem kleinen Döschen aus? Naja, ist ja auch eine kleinere Menge zu durchfeuchten.
Horst
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon dg7rbv am 05.10.2009, 14:09

Besser dürfte es noch mit Salzwasser gehen.
Quelle Wikipedia, Suchbegriff Humidor:
Als einfache Methode der Befeuchtung wurden gute Ergebnisse mit einer Wasserschale und Kochsalz erzielt. Eine gesättigte Kochsalzlösung besitzt die Eigenschaft, ihre Umgebung über einen sehr großen Temperaturbereich hinweg auf einer konstanten relativen Luftfeuchte von 75 % zu halten. Diese Methode empfiehlt sich jedoch nur bei Humidoren, die nicht luftdicht abschließen. Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolle der Salzlösung erforderlich.
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon unhold am 05.10.2009, 23:39

HorstS hat geschrieben:Unhold @ im Grunde eine vereinfachte Variante meiner Methode. Die 24 Std. reichen bei einem kleinen Döschen aus?
Horst


@Horst: Es kommt auf Sorte/Ausgangszustand des Schnupftabaks und die gewünschte Feuchte an.
Das empfindet wohl jeder anders.
Bei mir veränderte sich der "Alt Offenbacher köstlich" innerhalb von 24h von staubtrocken
zu einem wieder angenehmen Feuchtegrad.
Nach 48h war es dann perfekt.

Versuch macht Kluch!

Gruss
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon Metalmax am 19.10.2009, 10:46

Ich habe gerade mal eine "Schnellmethode" zum befeuchten ausprobiert. Proband war eine Dose Toque Toast&Marmalade, der ist im Originalzustand wirklich staubtrocken und kaum normal zu Schnupfen. Meine Methode:
Tabak in ein Plastikschüsselchen geben, ein paar Tropfen Wasser hinzu und mit einem kleinen Schneebesen kräftig rühren. Wiederholen, bis der gewünschte Feuchtegrad erreicht ist (probeschnupfen) und dann wieder zurück in die Dose. Dauert zwei Minuten und war sehr erfolgreich, auch wenn ich gerade vielleicht mit der Wassermenge etwas übertrieben habe. Jedenfalls lässt sich der Touque jetzt schnupfen wie ein Schmalzer, jetzt kann ich ihn richtig genießen.
Diese Prozedur werde ich jetzt wohl auch mit den anderen Toques durchführen, dann werde ich die auch öfter schnupfen, das Aroma gefällt mir nämlich, nur die Konsistenz macht mir zu schaffen.


EDIT: Ich hab meine anderen Toques (insgesamt 7 Stück) jetzt auch mit dieser Methode befeuchtet. Wenn man die Wassermenge richtig trifft, bekommt man so eine fluffige Konsitenz wie die Pöschl-Snuffs. Nur zu empfehlen!
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Re: Tutorial: Schnupftabak selbst befeuchten

Beitragvon dg7rbv am 20.10.2009, 17:06

Wichtig scheint tatsächlich das rühren zu sein, egal ob man Wasser oder Paraffin rein tröpfelt. Immer feste mischen, dass keine Klumpen entstehen.
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