Die Informationen sind wertlos, solange nicht gesagt wird, wie häufig diese "PAK" in anderen, ggf. alltäglichen Produkten vorkommen, wie von Metalmax schon angesprochen.
Ganz allgemein stellt sich doch die Frage, wie relevant die oft erwähnten TSNA's, die anderen oft erwähnten, angeblich in Tabak häufiger als in anderen Pflanzen vorkommenden Schadstoffe und die jetzt "neu entdeckten" PAK's denn überhaupt sind, im Vergleich zu den 10.000 chemischen Verbindungen, die man beim Rauchen einer Zigarette aufnimmt, die z.T. völlig unerforscht sind und bei denen selbst mancher Chemiker noch nicht einmal wissen dürfte, wie sie überhaupt richtig geschrieben werden.
Und da gibt es zweifelsfreie Indizien aus einer Unzahl medizinischer Statistiken, daß rauchloser Tabak etwa nur ein hundertstel so schädlich ist wie das Rauchen. Es kann aufgrund der winzigen Zahl von Erkrankungen bei Konsumenten rauchlosen Tabaks statistisch noch nicht einmal ausgeschlossen werden, daß rauchloser Tabak völlig unschädlich und für manche Menschen sogar gesund ist. Der oft von Tabakgegenern genannte Mundkrebs kommt bei Snusern z.B. laut statistischen Erhebungen sogar 10% seltener(!) vor als bei Nicht-Tabaknutzern, Nasenkrebs bei Schnupfern ist wohl auch nicht sehr häufig.
Ein paar Links (alle auf englisch, auf deutsch gibt es leider nur Horropropaganda, wie in dem ziemlich inhaltslosen Spiegel-Artikel - inhaltslos in dem Sinne, daß es mich nicht interessiert, was im Tabak an Stoffen drin ist, von denen ich sowieso nichts weiß, sondern eher wie hoch die Gefahr ist, von diesen Stoffen krank zu werden):
Ein Link, der mit dem Märchen Schluß macht, daß Tabak an sich schädlich sei, da er besonders viele Umweltgifte aus der Luft filtert. Die Menge der Schadstoffe ist nicht höher, als in anderen pflanzlichen Lebensmitteln:
http://crobm.iadrjournals.org/cgi/reprint/15/5/252.pdfEine groß angelegte Studie der Königlichen Ärzteakademie London (das ist die Institution, die in den 60er jahren die Anti-Rauchen-Bewegung ins Rollen gebracht hat, aber rauchlosen Tabak positiv sieht):
http://www.rcplondon.ac.uk/pubs/content ... 09c5db.pdfEine EU-Studie zum rauchlosen Tabak (mit ziemlich tabakfeindlicher Grundhaltung in den Texten, die Statistiken sprechen jedoch eine andere Sprache):
http://ec.europa.eu/health/ph_risk/comm ... _o_013.pdfIch denke, daß die Leute die hinter dieser im Spiegel erwähnten Studie stehen, höchstwahrscheinlich von der Zigarettenindustrie beeinflußt sind. Man muß auch kein Spinner oder Verschwörungstheoretiker sein, um so etwas zu behaupten. Tatsache ist, daß das Budget der US-Anti-Tabak-Organisationen tatsächlich aus von der Regierung weitergeleiteten Zigarettensteuereinnahmen gespeist wird. Das mag von Seiten eines Regierungsbeamten budgettechnisch sinnvoll erscheinen, je weniger Leute rauchen, desto kleiner wird das Budget für Anti-Rauchen-Kampagnen, klingt ja an sich auch logisch, wenn eine Anti-Rauchen-Organisation aber um so mehr Geld einnimmt, je mehr Leute weiterrauchen, muß man sich schon am Kopf kratzen - und wundert sich nicht mehr über Berichte wie den vom Spiegel aufgegriffenen.
Wir sind ja sicherlich alle keine Experten, aber so etwas schwammiges, aussageloses wie den Spiegel-Bericht bzw. die dahinterstehende Studie nehme ich persönlich inzwischen nicht mehr ernst.
Grüße