Special: Aufbewahrung & Lagerung

Tipps und Tricks zum Konsum & Lagerung.
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Special: Aufbewahrung & Lagerung

Beitragvon General am 03.02.2009, 20:10

Nach längerer Inaktivität und aus gegebenem Anlass habe ich mir gedacht mal wieder eine kleine Zusammenstellung zu machen. Konkret geht es dieses mal um das Thema "Aufbewahrung & Lagerung".

1. Einleitung
2. Lagerung - Allgemeines
3. Schnupftabak
3.1 Verpackung
3.2 Lagerort & Bewertung
4. Snus/Dip/Chew
4.1 Verpackung
4.2 Lagerort & Bewertung
5. Ausgetrocknet – was nun?



1. Einleitung
Vieles unseres Hobbys oder besser unserer Leidenschaft wird uns in Deutschland leider verwehrt. Dazu zählt beispielsweise auch der Kauf von Snus, Dip und Chew in Ladengeschäften. Der Gesetzgeber sieht anscheinend in diesen Dingen ein erhebliches Risiko für die Bevölkerung und so bleibt einem eigentlich nichts anderes übrig als seine Beschaffungsstrategie auf das Ausland auszurichten. Damit verbunden sind häufig hohe Versandpauschalen und manchmal bleibt auch der Ärger mit dem Zoll nicht aus. Der geneigte Konsument wird daher im Regelfall versuchen seine Bedarfe zu bündeln, was allerdings ein weitaus höheres Volumen zur Folge hat.
Umso mehr verwundert es, dass in Bezug auf den in Deutschland legalen und in der süddeutschen Tradition fest verwurzelten Schnupftabak große regionale Unterschiede in Bezug auf die Sortenvielfalt oder die generelle Verfügbarkeit existieren. Auch hier kommt man oft um Internetshops nicht herum, will man sich nicht Tag ein, Tag aus mit Gletscherprise und Gawith Apricot begnügen.

Somit entsteht in beiden Fällen jedoch ein volumenbedingtes, lagertechnisches Problem, da diese Tabakwaren bestimmte Anforderungen an die Lagerumgebung stellen und nicht sofort konsumiert werden.



2. Lagerung - Allgemeines


Grundsätzlich stehen zur Lagerung folgende Optionen zur Auswahl, die dann im dritten und vierten Abschnitt hinsichtlich ihrer Eignung bewertet werden:
- in der Schublade im Nachtkästchen/ im Büro
- im Keller damit die Frau/Freundin/Eltern davon nichts mitbekommen
- im Kühlschrank, denn da hält sich ja eh alles besser
- im Gefrierfach, denn da kann man schließlich Oma's Hühnersalat auch mindestens ein Jahr lagern

Was im folgenden „kurz-, mittel- und langfristig“ bedeutet kann man nicht pauschal sagen, da viele Faktoren individuell eine Rolle spielen. So reduziert etwa häufiges Öffnen die Feuchtigkeit und das Aroma verflüchtigt sich schneller, während eine niedrige Raumtemperatur für die Lagerung vorteilhaft ist.

Als groben Richtwert sehe ich kurzfristig als 1-4 Wochen, mittelfristig 5-12 Wochen und alles darüber hinaus als langfristig an.


3. Schnupftabak
3.1 Verpackung


Schnupftabak kommt meistens entweder in einer Plastik- oder Blechdose oder aber als Nachfüllpack im Papierpäckchen daher. Erstere wie zum Beispiel die Dosen von Pöschl schreiben sich ja auf die Fahne „aromadicht“ zu sein. In der Tat weisen diese Dosen lagertechnisch einige Vorteile auf:
- passgenauer Verschluss aus Plastik schließt die Öffnung dicht ab
- kleine Öffnung, d.h. Wenig Feuchtigkeits- und Aromaverlust während dem Öffnen
- Tabak geht auch nach langer Zeit keine Verbindung mit Kunststoff ein

Auch gegen die Einlagerung in den Blechdosen gibt es nichts einzuwenden, da diese im Neuzustand ebenfalls ziemlich dicht (vorausgesetzt das Klebeband ist noch um die Dose herum) abschließen.
Anders sieht es hingegen bei den Nachfüllpackungen aus Papier und Pappe aus: Zwar besitzen diese meistens eine hauchdünne Plastikfolie als Einlage, doch wirklich dicht sind sie nicht zu bekommen. Darüber hinaus verlieren Sie über die Verpackung im Laufe der Zeit viel Feuchtigkeit und spätestens wenn sie einmal geöffnet waren ist das letzte Fünkchen Dichtigkeit auch dahin. Die Aromadichte einer Verpackung kann man ganz leicht testen: Legt Eure verschlossene Schnupftabakpackung in eine Tupperdose und verschließt diese so dicht wie möglich. Nach einiger Zeit öffnen ihr die Tupperdose wieder und riecht sogleich an der entweichenden Luft. Je stärker diese nach dem jeweiligen Tabak duftet, desto mehr Aroma ist zwischenzeitlich entwichen.


3.2 Lagerort & Bewertung

Schublade: Bei einer kurzfristigen Lagerung ist nichts gegen sie einzuwenden, jedoch sollte die Raumtemperatur insbesondere bei einer Dachwohnung in den heißen Sommermonaten beachtet werden. Grundsätzlich gilt (mit Einschränkung): je kühler, desto besser!

Keller: Keller sind tendenziell kühler als beheizte Wohnräume und eignen sich aus diesem Grund schon mal besser zur Lagerung. Hier kann man den Schnupftabak auch getrost mittelfristig einlagern. Kellerräume und speziell solche wo gewaschen und Wäsche getrocknet wird, haben allerdings auch eine höhere Luftfeuchtigkeit als bewohnte Räume was sie für Papierpäckchen eher ungeeignet macht, da diese hier unter Umständen Schimmel ansetzen können.

Kühlschrank: Der Kühlschrank eignet sich sehr gut zur mittel- und langfristigen Einlagerung. Es herrschen dort niedrige Temperaturen und dicht in einer Tupperdose verpackt kann er auch nicht austrocknen. Am besten eignet sich dazu die Obst- und Gemüseschublade, da es vergleichsweise „warm“ ist und den Schnupftabak am gleichmäßigsten kühl hält. Jedoch sollte man es mit der Kühlung nicht übertreiben getreu dem Motto „je kühler desto besser“ (daher auch meine Einschränkung oben), denn durch zu starkes Abkühlen kondensiert das Wasser zu Tröpchen an der Oberfläche des Tabaks was im schlimmsten Fall zu Schimmel führen kann. Und daran denken: Auch wenn man ihn nicht auf den ersten Blick sieht, können gesundheitsschädliche Schimmelsporen enthalten sein, die der Schnupfer dann auch noch bewusst inhaliert! Was dagegen tun? Nun, man könnte zum Beispiel eine transparente Tupperdose nehmen diese bei Zimmertemperatur verschließen und in das Gemüsefach stellen. Bildet sich nach einiger Zeit Kondenswasser, ist der Kühlschrank zu kalt eingestellt. Des weiteren empfiehlt sich ein Einschweißen in Vakuumbeutel um die Lagerbedinungen noch weiter zu optimieren.

Gefrierfach: Dieser Lagermethode, die einige als beste Variante sehen, hat den gleichen Nachteil bzgl. Kondenswasser wie der Kühlschrank. Ich persönlich empfehle diese Methode nicht zur Lagerung von Schnupftabak, insbesondere in Blechdosen und Papierpäckchen. Ich habe einmal die Erfahrung machen müssen dass durch die starke Abkühlung bei besonders feuchten Tabaken sichtbare Wassertröpfchen entstehen, die einmal eine meiner Blechdosen zum Rosten gebracht haben und die billigen Papierpäckchen stellenweise aufweichen können. Wie sich das Einschweißen hier auswirkt kann ich nicht sagen, da ich es noch nicht ausprobiert habe.

Noch ein Tipp am Rande:
Häufig ist es ja so, dass man nur eine kleine Dose mit sich herumtragen will, während man den Großteil seines Sortiments brav zu Hause lagert. Insbesondere die Vielschnupfer unter Euch, die vielleicht gar überlegen sich ½ Drum (227gr.) oder 1 Drum (545gr.) zuzulegen könnte das hier nützlich sein. In so einem Fall empfehle ich eine „3-stufige Lagerhaltung“, das heißt den täglichen Bedarf (Stufe 1) hat man in einer handlichen Dose der Größe seiner persönlichen Schnupfvorliebe (i.d.R. <10gr.). Eine weitere Portion, Stufe 2, (z.B. 50-100gr.), also in etwa einen Wochenvorrat lagert man in einer absolut dicht verschließenden Tupperbox, die man ruhig bei Zimmertemperatur lagern kann. Den großen Rest des Vorrats schweißt man luftdicht und vakuumversiegelt ein und bewahrt ihn im Kühlschrank auf (Stufe 3).
Diese Methode hat den großen Vorteil, dass man die große Portion im Kühlschrank nicht bei jedem Neubefüllen der Dose für den Tagesbedarf öffnen muss und somit kein Aroma- und Feuchtigkeitsverlust eintritt. Die Vakuumbeutel können meistens mehrmals neu verschweißt werden, sodass man nicht jedes mal einen neuen benötigt. Natürlich kann man auch nur zwei Stufen wählen und die mittlere weglassen.


4.Snus/Dip/Chew
4.1 Verpackung


tbc.
Best,
Tobias

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standard TCP/IP.
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