Moderatoren: Longcut, General, Michael, dg7rbv
renehaupenthal hat geschrieben:Ich kanns aber net besser. Selbst in der Schule (gehe in die 11. Klasse FOS) schwätzen die Lehrer platt!
viel-schmaltzler hat geschrieben:renehaupenthal hat geschrieben:Ich kanns aber net besser. Selbst in der Schule (gehe in die 11. Klasse FOS) schwätzen die Lehrer platt!
Das ist schon irgendwie seltsam. Da fragt man sich wie diese Lehrer überhaupt ihr Studium bestanden haben- ob die ihre Examensarbeiten auch in Mundart geschrieben haben? Wie ist es denn mit Euren Deutsch-Klausuren verfasst Ihr die auch in Dialekt? Ist das bei Euch wirklich so akzeptiert, dass alle lokalen Publikationen grds. auf saarländisch gedruckt werden?
Soll wirklich kein Angriff sein, aber ehrlich gesagt, macht Dialekt im Berufsleben grds. immer einen schlechten Eindruck, es sei denn erstens, der Chef selbst entstammt dem Landesteil in dem der Dialekt gesprochen wird und befindet sich zweitens selbst in der Diaspora (z.B. wird es ein saarländischer Chef in Frankfurt am Main positiv werten, wenn ein Bewerber saarländisch spricht und diesen in einem positiveren Licht als andere gleichgeeignete Bewerber sehen). Habe mal eine kleine Studie über dieses Phänomen gelesen.
Aber bei Dir ist es ja -wie bei manchen anderen- nicht aufgesetzt, sondern quasi von Hause aus mitgegeben. Das ist doch schon was anderes, als wenn ein Jugendlicher im Jugendslang schreibt.
Der saarländische Dialekt kann – unabhängig von seiner Ausprägung als rheinfränkisch oder moselfränkisch – in allen Schichten der saarländischen Bevölkerung gehört werden. Er ist kein scharfes Merkmal für beispielsweise eine niedrigere Bildung des Sprechers, wie es in manchen anderen Regionen üblich zu sein scheint. Vielmehr gehört dieser Dialekt untrennbar zur saarländischen Identität.
Zurück zu Schnupftabak Allgemein
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste